Viele Eltern informieren sich auf Grund der
Ausnahmesituation über mögliche Alternativen. Denn wer möchte schon in die
Situation geraten, eventuell ohne die gewünschte und vertraute Person an seiner
Seite zu haben - möge es der Partner, die Freundin, Mutter oder Schwiegermutter
sein - das eigene Kind zur Welt zu bringen?
Oder die anschließende Zeit im Wochenbett zum Großteil
ohne Kindesvater und gänzlich ohne Kontakt zu etwaigen Geschwisterkindern, zu erleben?
Die Entbindung eines Babys birgt eine Menge
unberechenbarer und unvorhersehbarer Momente mit sich.
Umso nachvollziehbarer sind der Wunsch und das Verlangen danach diese emotionalen Augenblicke gemeinsam in der kleinen Familie erleben
und genießen zu können.
Viele Eltern entscheiden sich aus diesem Grund für eine ambulante Geburt. Die frischgebackene Mama und das
Neugeborene können 6-24 Stunden nach der Geburt bereits nach Hause gehen,
sofern sich beide in einem guten Allgemeinzustand befinden, und aus ärztlicher
Sicht keine Einwände bestehen.
Als Hebamme und Mama von zwei Buben hoffe ich, dass
dieses Umdenken auch noch nach der derzeitigen Covid 19 - Krise anhält und ich möchte
allen werdenden Eltern ans Herz legen: "Traut es euch zu! Sucht euch eure Hebamme zur
Nachbetreuung, vertraut auf euch, euer Baby und die Natur. Genießt die ersten
Tage gemeinsam daheim, ohne der derzeitigen Hektik des Klinikalltages, dafür
aber mit Unterstützung eurer Hebamme!"